Im Fluss der Zeit

Erinnerungen versinken am Erinnungshorizont.
Über die Jahre sammeln sich Erinnerungen an Personen, Ereignisse und Erlebnisse an, die langsam am Erinnerungshorizont entschwinden. Insbesondere, wenn ein lieber Mensch von uns geht, merken wir, dass damit auch ein ganzer Mikrokosmos für immer verloren geht. Ich habe kaum Vorstellungen, wie meine Eltern ihre Kindheit oder Jugend verbracht haben. Als sie noch lebten, habe ich sie nicht gefragt, und sie selbst haben wenig oder nichts erzählt. So verliert sich unsere eigene Geschichte im Dunkel der Vergangenheit. Zugegeben, als ich jung war, war ich an diesen Themen nicht sehr interessiert, ich war zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Die Fragen kamen erst später.
Ich kann jedem nur raten, seine Eltern und Großeltern bei Zeiten zu fragen, wie das früher so war, wie sie ihre Zeit erlebten und was sie noch von den eigenen Eltern und Großeltern wissen. Schreibt es auf, um es später nachlesen zu können!
Die Zeiten wandeln sich schneller denn je und die heutige Jugend ist z.B. so an die Handys gewöhnt, dass sie sich kaum eine Zeit vorstellen kann, als Telefone überhaupt eine Seltenheit waren. Und doch ist das erst 70 – 80 Jahre her. Ähnlich geht es mir, wenn ich mir die Zeit meines Urgroßvaters vorstellen möchte, in der z.B. Pferdefuhrwerke das gängige Transportmittel waren, ganz zu schweigen von den vielen Komfortdingen, die für uns heute “normal” sind. Eine kleine Vorstellung, wie mühselig früher das Leben war, zeigt mir ein Blick auf das arbeitsreiche Leben meiner Mutter.

Bilderflut.
In Zeiten der Papierfotos wurden die Fotos in Alben oder Schachteln gesammelt, mehr oder minder leicht zugänglich. Meine Dias vergammeln in Dia-Schachteln und warten auf die Digitalisierung. Die Digitalfotografie ließ die Anzahl der Fotos exponentiell ansteigen. Hunderte, nein zig-tausende von Fotos sind auf dem Computer gespeichert. Aber Bilder oder Videos zeigen nicht alles und die Geschichten dahinter entschwinden, wenn man nicht rechtzeitig danach fragt.
Ich habe mir daher vorgenommen, durch systematische Aufarbeitung den Zugriff zu Vergangenem zu erleichtern und schöne Erinnerungen wieder an die Oberfläche zu bringen. Es gibt unglaublich viele Themen und die Inhalte der Website werden wohl über einen längeren Zeitraum nach und nach entstehen.

Ich gebe es zu, ich mache das für mich selbst und für unsere Tochter. Vielleicht interessiert sie sich einmal dafür. Die Inhalte sind nicht frei zugänglich. Verwandte oder Freunde, die mehr erfahren möchten, können eine Zugangs-ID anfordern (über Kontakt).
Für manche Bereiche gibt es bereits Internetseiten:

Wen es interessiert – Verwandte, Freunde -, lade ich gerne ein, ein bisschen zu stöbern.


Gerhard Kellner
Admin